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Planung von Sozial-ökologischem Wohnbau in Strohballenbauweise, Vorbereitung des Bebauungsplanverfahrens, Kooperationen mit der Stadt Bonn, der Montag Stiftung Urbane Räume und anderen Gruppen und Institutionen, der Aufbau eines Agroforstsystems, Finanzierung des Projektes, Crowdfunding, Planungen für Bildungsangebote, Förderanträge, Gespräche, Treffen intern und extern – und das alles ehrenamtlich. Was braucht es, um die Idee der Neuen Stadtgärtnerei in Bonn-Dransdorf umzusetzen? Menschen!

Bei uns im Verein Neue Stadtgärtnerei gibt es die Mensch-AG. Ihr liegt am Herzen, dass sich die Menschen im Verein neben all den vielen Aufgaben gut miteinander vernetzen können. Dass wir auch Momente gemeinsam erleben, wo wir einfach als Menschen beisammen sind und nicht nur als Verantwortliche für eine Aufgabe im Verein. Außerdem organisiert die Mensch-AG die Kennenlerntreffen für alle interessierte Menschen, die sich gerne bei der Neuen Stadtgärtnerei einbringen wollen.

Warum ist es wichtig, dass es die Mensch-Ag bei der Neuen Stadtgärtnerei gibt?

Seit dem Grundsatzbeschluss im Oktober 2022 haben sich unsere Aufgaben verändert und die To-Do Listen sind lang. Unsere Verpflichtungen gegenüber unseren Kooperationspartner*innen wollen wir gut erfüllen. Und gleichzeitig arbeiten wir für unseren Lebensunterhalt, kümmern uns um unsere Kinder und Familien. Da kann jeder von uns nur ein paar Stunden pro Woche in den Verein einbringen. Und das bedeutet ganz einfach: Viele Menschen können viel bewegen und umsetzen. Aber auch: Allen Menschen soll es gut gehen bei der Vereinsarbeit. Darum laden wir zum einen Interessierte ein mitzumachen. Und zum anderen laden wir alle Aktiven regelmäßig ein, sich einfach so mal zu treffen.

Es ist einfach wichtig neben den ganzen Abstimmungen, die wir als Gruppe intern machen – also den vielen Entscheidungen, die wir im Verlauf des Projektes machen müssen – auch immer zu wissen: Wer sind die anderen, mit denen ich dieses Projekt aufbaue? Wie geht es ihnen? Wie können wir uns gegenseitig unterstützen?

Als Eltern im Verein ist es immer eine Herausforderung einen Zeitslot zu finden, wo unsere Kinder versorgt sind und dann auch noch die anderen im Verein Zeit haben, um gemeinsam an Aufgaben zu arbeiten. Zusätzlich ist es für neue Menschen echt eine große neue Welt mit sehr sehr vielen Aufgaben und Informationen, die auf sie einprasseln, wenn sie starten. Da war uns wichtig: Menschen einzuladen mitzumachen, da es dann für alle einfacher wird. Und zu schauen, dass neue Menschen im Verein sich gut zurecht finden können. Schritt für Schritt reinkommen können.

Wie genau kann man sich das Kennenlernen und Starten im Verein vorstellen?

Wir haben letztes Jahr im Oktober 2022 ein großes Kennenlerntreffen gemacht. Der General-Anzeiger hat damals darüber geschrieben. 60 Menschen kamen, wir haben eine Präsentation gemacht und in kleinen Gruppen von dem Projekt erzählt. Da haben wir gemerkt wie wichtig das Erzählen ist und die Zeit, in der man sich einfach als Menschen kennen lernt.

Ende Mai 2023 haben wir zu einem weiteren Treffen eingeladen. Hier haben wir uns einfach mit Büfett und Picknickdecken in der grünen Spielstadt getroffen. Jeder hat etwas mitgebracht und dann ging es vor allen Dingen ums Erzählen, Fragen stellen können und dann das Gelände zu besichtigen, um eine gute Vorstellung zu bekommen.

Und daran haben wir im Juni weiter angeknüpft. Uns nochmal zusammen draußen im Park getroffen. Bei dem guten Wetter natürlich alles viel einfacher. Dort konnten dann alle nochmal ihre Fragen loswerden. Sich vorstellen.

Im August laden wir zu unserem nächsten Kennenlerntreffen ein.

Schritt für Schritt bedeutet: Erstmal bei den Treffen zum Kennenlernen dabei sein. Dann in einer AG, in der man mitmachen möchte, reinschnuppern und erste Aufgaben übernehmen. Danach, wenn sie sich damit wohl fühlen, können Neue in die größeren komplexeren Themengebiete einsteigen. Dann also auch bei Plena dabei sein, sich in Discord – unseren Kommunikationskanälen – mit einbringen. Und natürlich: In die Gespräche und Planungen mit Externen einsteigen.

Auch wenn unsere To-Do Listen groß und lang sind, braucht das alles auch seine Zeit. Dafür wollen wir in der Mensch-AG ein Bewusstsein behalten. Es braucht auch Zeit, dass Menschen, die schon lange aktiv sind die Menschen kennen lernen, die neu dazu kommen. Das ist ein ständiger Wandel, stetiges Kennenlernen und ein gemeinsames sich orientieren bei neuen und alten Aufgaben. Die Mensch-AG begleitet diesen Prozess intern und extern.

Wie können wir unser Projekt und die Organisation im Verein gut erklären?

Da ist vieles, was auf einen zukommt: Was bedeutet Bebauungsplanverfahren? Wer hat welches Wissen im Verein? Wo genau steht das Projekt? Wie sind unsere Treffen strukturiert? Welche Werte sind uns wichtig? Gibt es Abmachungen zu bestimmten Dingen? Wir machen Check-In und Check-Out Runden oft bei unseren Treffen – kennen das Alle, die neu dazu kommen? Gleichzeitig gilt: Der Verein ist immer die Summe alle Menschen, die dabei sind, und die ihr Können und Wissen einbringen. Darum ist unsere Frage an Interessierte auch immer: Wie kannst und möchtest Du mitgestalten? Bei unseren Treffen können wir eine Momentaufnahme darstellen und ab dem Moment wo es weiter geht verändert sich auch wieder der Inhalt, die Aufgaben und unsere Organisation im Projekt.

Um es neuen Menschen aber einfacher zu machen sich einzufinden, haben wir dieses Schaubild entworfen. Dies ist die derzeitige Struktur, mit der wir unseren Verein und die Umsetzung unserer Idee gestalten.

Ihr seid interessiert mitzumachen oder kennt Menschen, die sich gerne finanziell oder zeitlich einbringen möchten? Dann schreibt uns gerne an info@neue-stadtgaertnerei.org oder abonniert unseren Newsletter.

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